Beatrice Grimm
Lehrerin für Körpergebet, Tanz, Qigong und Kontemplation (Lehrbeauftragung Kontemplationslinie Willigis Jäger).
Schulungen u.a.in therapeutischer Bewegungs- und Körperarbeit, Sakralem Tanz, Zen, Qigong Yangsheng, Diamond Approach bei A.H. Almaas, und Essential Movement. Herausgeberin und Verlegerin von ¨Wege der Mystik¨.

Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften.
Co-Autorin der Bücher:
Der Himmel in dir - Einübung ins Körpergebet.
Spirituell leben, Inspirationen - von Achtsamkeit bis Zufall.
Willigis Jäger, Das Leben ist Religion - Stationen eines spirituellen Weges,
Doris Iding, Quellen der Heilung - Gespräche mit spirituellen Lehrern, Ärzten und Heilern.

Herausgeberin gemeinsam mit Willigis Jäger:
Die Flöte des Unendlichen - Mystische Rezitationstexte aus Ost und West.

Portrait von Elisabeth Müller in der Zeitschrift
"Kontemplation und Mystik":
www.wsdk.de/NavigatorLinks/Lehrer/BeatriceGrimm.htm

In ihrer Arbeit geht sie der Frage nach:
Wie können wir den Zugang zu uns selbst vertiefen?
Wie können wir den Schleier immer wieder lüften?
Was können wir Menschen auf ihrem Weg mitgeben?

Wir sind zutiefst präsentes schöpferisches Bewusstsein.
Es geht um die Einübung in eine Präsenz, die eine andere Dimension bedeutet.
Das Paradox zu begreifen, dass wir unser Körper, unsere Gefühle unsere Gedanken sind und zugleich nicht sind, dass wir gleichzeitig diese Wahrnehmung sind und sie auch nicht sind. Wer/was ist diese Wahrnehmung einer Präsenz, die wir mit unserem personalen Bewusstsein nicht wahrnehmen können, die aber schon immer da war als zeitloses Jetzt?

In den westöstlichen Weisheitslehren haben sich in der Körperarbeit spezifische Prinzipien entwickelt, die uns auf dem spirituellen Weg bzw. im alltäglichen Leben unterstützen, und uns durchlässig werden lassen für diese immerwährende Präsenz.

In den praktischen Übungen werden diese Prinzipien sowohl in die Bewegung als auch in das stille Sitzen integriert.

Bei ihren Tanz- und Schauspiellehrern aus Ost und West hat Beatrice Grimm seit ihrer Jugend gelernt und auf die vielfältigste Art geübt das Bewusstein des Körpers von dem der Gefühle und Gedanken zu differenzieren und die verschiedenen Regungen wahrzunehmen, ohne sich - in gelungenen Momenten - von einer einzigen beherrschen zu lassen, sondern sie in einer umfassenden Wahrnehmung geschehen zu lassen.
Das Handwerk und die Arbeit des darstellenden Künstlers an sich selbst und die Frage nach Authentizität ist durchaus vergleichbar mit dem spirituellen Weg und der Arbeit in kontemplativen Kursen.

Beatrice: Ich durfte viel lernen in meinem Leben. Dankbar möchte ich meine wichtigsten Lehrer/innen nennen und zwar in chronologischer Reihenfolge: Meine Eltern, Margrit von Tolnay Basel, Harald Kreuzberg Bern, Roni Segal Haifa, Schauspieler/innen und Regisseure der Münchner Kammerspiele, Augusto Fernandes Buenos Aires, Walter Lott und Dominik de Fazio Los Angeles, Susan Batson New York, Cbigniew Cynkutis und Zygmunt Mollik (Grotowski-Lab.) Wroclav, Kanze Hideo (Noo-Theater)Tokio, Frieda Goralewski (Gindler-Arbeit) Berlin, Charlotte Selver, Maria-Gabriele Wosien, Willigis Jäger, Jiao Gourui, Anna Ilieva, Hunter Beaumont, Gila Rogers, A.H. Almaas und Jeanne Hay Ridhwan-Schule, und vor allem die Frauen und Männer, die ich auf dem spirituellen Weg begleite.

 

Villa Unspunnen 2006
foto: mymaze

ich bin Tänzerin und Tanz
Stimme und Gesang
Gefäß und das frische Wasser darin
und mit meinen Augen schaust du mich an.
all das sind wir
und ich umarme diese Welt genau so wie sie ist,
denn das bin ich.
Beatrice Grimm

 

Foto: Christiane Hinke   

 

                                                                                                       

Liebe Gefährtinnen und Gefährten auf dem Weg!

Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit Willigis Jäger, Fernand Braun, Franz Nikolaus Müller und Petra Wagner habe ich mich schweren Herzens entschlossen, meine Leitungsfunktion in der Kontemplationslinie „Wolke des Nichtwissens“ aufzugeben. Die Vorbereitungen für die Tagungen und Fortbildungen haben mich zunehmend so stark in Anspruch genommen, dass ich meinen vielfachen anderen Aufgaben einfach nicht mehr gerecht werden konnte.

Die Beauftragung durch Willigis Jäger, als seine Nachfolgerin die Kontemplation in seinem Sinne weiterzugeben, bleibt bestehen.

Für die fruchtbare, konstruktive Zusammenarbeit und die gemeinsamen Erfahrungen, die unsere Arbeit getragen haben, bin ich Willigis Jäger, Fernand Braun, Franz Nikolaus Müller und Petra Wagner sehr dankbar. Wir haben die Kontemplationslinie verantwortungsvoll und im Sinne von Willigis ein Stück weitergebracht und ich verlasse die Leitung in dem Wissen, dass sie auf einem sehr guten, klaren Weg ist. Dies ist auch unserer gemeinsamen Arbeit in der Supervision mit Richard Stiegler zu verdanken.
Möge weiterhin ein Segen durch unsere Zusammenarbeit wirken.

Ganz besonders dankbar bin ich allen Kontemplationslehrerinnen und –lehrern für ihr Vertrauen, ihr Engagement und die inniglichen Kontakte auf unserem gemeinsamen Weg. Ich freue mich darauf, dass wir uns auch in Zukunft wieder begegnen werden.

Eure Beatrice Grimm